Es ist wieder in aller Munde: das Budget/die Planung. In der betrieblichen Praxis gehört Planung zum beruflichen Alltag. Insbesondere zum Ende eines Jahres hin, hört man auf Geschäftsreisen, selbst im Bus zum Flugzeug, Gespräche unter Kollegen über das Budget des Folgejahres. Es werden Annahmen getroffen, in Szenarien gedacht, Modelle verfeinert.
Wann aber geht das Geplante in die Umsetzung? Die Antwort ist nicht immer so leicht. Denkt man nun, dass das Budget im nächsten Jahr umgesetzt wird, hat man zumeist die Rechnung ohne die Realität gemacht. Denn die trifft auf ein Plangebilde in einer Form, die nur in Ausnahmefällen zu 100% dem entspricht, was gedacht war.
Nun sind Budgets für das kommende Jahr regelmäßige Planungen, die eine Umsetzung erfahren müssen. Über die Sinnhaftigkeit dieser Planungen kann man an anderer Stelle treffend streiten. In diesem Beitrag möchte ich die Investitions-/Innovationsplanung etwas genauer betrachten. Eine Investition bedeutet eine Ausgabe in etwas in sich Neues. Selbst wenn ein Ersatz oder eine Erneuerung getätigt wird, so ist dies eine neue Entscheidung (für das Bestehende). Große Organisationen kennen hierfür komplexe Entscheidungsprozesse, um sich vor teuren Fehlinvestitionen zu schützen. Interessanterweise werden diese auch deutlich strukturierter analysiert als ihre hässlichen Geschwister, die fehlenden Investitionen. In sich trägt nämlich die Ausgabe für etwas Neues einen Diskussionsbedarf: es muss dargelegt werden, wieso etwas getan wird. Nicht so intensiv wird über das gesprochen, was nicht getan wird. Der einfachere Weg ist also stets der Weg des Nichtstuns. Wie häufig liest man über Fehlentscheidungen und wie wenig liest man über verpasste Opportunitäten?
Das bedeutet eine schwierige Ausgangslage für Innovationen. An dieser Stelle sind agile Methoden heilsam. Sie rufen dem Ideengeber zu: Einfach mal machen. Das hat nichts mit Anarchie zu tun, sondern verläuft dennoch in sehr strukturierten Bahnen. Die große Investition wird in sieben Stufen zerlegt, die in sich jederzeit einen Abbruch der Ausgaben bedeuten können und dabei überschaubare Ausgaben je Einzelschritt bedeuten. Und Achtung: Keine der Schritte darf übersprungen werden. Sonst wird es teuer! Und so lautet die Abfolge:
- Ideenfindungsprozess
- Ideeauswahl
- Konzeptentwicklung und Test
- Profitabilitätsanalyse
- Produktentwicklung
- Markttest
- Markteintritt
Wie das genau in Ihrem Unternehmen funktioniert und wieso dies sogar erst Phase 2 im Design Thinking Prozess ist, erläutern wir Ihnen gerne im persönlichen Gespräch. Sprechen Sie uns an!